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Achtung, Zeckenzeit!!!

21.05.2024

Eigentlich besteht sie, dank der milden Winter, mittlerweile fast das ganze Jahr über: Die Zeckenzeit!

Doch ab den ersten Frühlingstagen bis in den Herbst hinein, sind die kleinen Biester noch präsenter. Erfahrungen zeigen ebenfalls, dass zunehmend mehr Zecken gesichtet und gezogen werden müssen, womit automatisch das gesundheitliche Risiko steigt.

Doch wie schlimm sind sie wirklich?
Was kannst Du gegen sie tun?

Ein paar Fakten:

Die Zecke gehört offiziell in die Unterklasse der Milben und ist ein blutsaugender Parasit. Mit nur einer Blutmahlzeit, kann eine Zecke bereits über Jahre leben!
In der Entwicklung triffst Du auf 3 Stadien:
• Die Larve: 0,5 mm, weiß mit nur 3 Beinpaaren
• Die Nymphe: 1-2 mm, weiß-durchsichtig
• Adulte Zecke: 2-4 mm, vollgesogen bis 12 mm

grauer Hintergrund, links Frabzi am Strand -Ausschnitt eines Fotos-, darunter das DCC Logo, links grüne Streifen zur Deko und der Hinweis auf eine Auszeit vom 7.5.-12.5.2024

Zeckenarten:
Gemeiner Holzbock (häufigste in NRW/Deutschland), Auwaldzecke (vermehrt Ost-/Süd-/Westdeutschland), Igelzecke, Schafszecke, Taubenzecke, braune Hundezecke
Bisher habe ich ausschließlich den gemeinen Holzbock kennengelernt. Sowohl als Tierarzthelferin, am eigenen Hund sowie bei Kundenhunden.

Übertragungszeiten:

• Borreliose: 12-24 Std. (Übertragung durch Gemeiner Holzbock)
• Babesiose: 24-48 Std. (bei brauner Hundezecke weniger, Übertragung durch braune Hundezecke/Auwaldzecke)
• Anaplasmose: 24-48 Std. (Übertragung durch Geimer Holzbock)
• Ehrlichiose: ab ca. 3 Std. (Übertragung durch braune Hundezecke)
• FSME: direkt ab Einstich (Übertragung durch Gemeiner Holzbock)

Wie schlimm sind Zecken nun?

Das hängt von einigen Faktoren ab: Zecken sind schlimm, jedoch finde ich allgemeine Panikmache schlimmer!

In NRW kommt der Gemeine Holzbock am häufigsten vor. Wenn dieser Sticht UND auch eine Krankheit überträgt, ist Borreliose oder Anaplasmose am häufigsten. FSME betrifft wiederum eher Gebiete in Richtung Bayern.
ABER es gibt ebenfalls Zecken, welche u.A. durch Urlaube, Auslandshundrettung, etc. auch in unser Gebiet kommen! Daher ist es mittlerweile schwer zu sagen, wie schlimm genau DIESE Zecke am Hund ist. Man muss nicht gleich panisch werden, sollte jedoch auch nicht vergessen, dass jede Zecke ein potenzielles Risiko darstellt.

Was kannst Du gegen sie tun?

Vorbeugen!
Leider gibt es keinen 100%igen Schutz!!!
Viele chemische Maßnahmen (Tabletten, Spot on, Halsband) zur Vorbeugung einer Krankheit, durch einen Zeckenstich, wirken häufig erst (sofern sie nicht mit hilfreichen Aromastoffen versehen sind), wenn die Zecke bereits gestochen hat! Die Zecke stirbt langsam und fällt meist, manchmal ohne, dass man es bemerkt, vom Wirt ab.

Dadurch werden oft Krankheiten vermieden. Jedoch kann es beim Absterben ebenfalls zur Sekretion und Krankheitsübertragung kommen. Ebenfalls sind die Berichte von Nebenwirkungen enorm.
So sollte man jeweils im Einzelfall entscheiden, ob man einen chemischen Schutz wählt.

Im Besten Fall sollte eine Zecke gar nicht erst stechen!
Dafür kann man sorgen, indem man den EIGENGERUCH für die Zecke unattraktiv macht.

Viele nutzen mittlerweile erfolgreich Kokosöl - so wie ich. Der Beweis war bei uns ein Eifel-Urlaub, bei welchem ich das Kokosöl vergaß.
Eine weitere Empfehlung ist Neemöl als äußerliche Anwendung. Das ist jedoch nicht immer gut umsetzbar und birgt Nachteile - allein der Geruch. Mit Schwarzkümmelöl wäre ich etwas vorsichtig.

Neben dem Kokosöl nutze ich ein natürliches Produkt aus verschiedenen geeigneten Ölen. Das enthaltene Neemöl lähmt die Zecke erst und tötet sie. Somit kommt es idR. gar nicht erst zum Einstich!
Man kann die Zecken, selbst wenn man sie nicht sofort gesehen hat, auch nach vielen Stunden aus dem Fell heraus pflücken.

Empfehlung: Xantara Z-Dog aus unserem DCC-Shop
Weitere Möglichkeiten: Kokosöl, Arbor von waldkraft.bio (Gutscheincode „dcc“)

Die Zecke richtig ziehen:

Kontrolliert und so nah am Hundekörper wie möglich! Somit wird ein Quetschen der Zecke möglichst vermieden. Ob Du drehst oder ziehst, macht letztlich keinen Unterschied. Zu viel erfolglose Manipulation führt jedoch dazu, dass sich die Zecke weiter eingräbt und Sekrete absondert.
Bleibt der „Kopf“ einmal stecken, versuche ihn ebenfalls zu ziehen oder beobachte die Einstichstelle genau. Oft wird er vom Körper selbst abgesondert. Es handelt sich in dem Fall lediglich um den Stechapparat und nicht um den gesamten Kopf.
Und danach?
Bitte mit einem harten Gegenstand zerdrücken (z.B. in Papier falten und eine Tasse darüber ziehen).

Du hast noch Fragen? Melde Dich!
Sobald ich mal eine Zecke entdecke, nehme ich Dich auf Facebook sowie Instagram mit

Liebe Grüße,
Franzi

 

Quellen: https://www.zecken.de, eigenes Wissen, Informationen meiner THP und Kollegin
Produkte:
Kokosöl
Xantara Z-Dog aus unserem DCC-Shop
Arbor von waldkraft.bio (Gutscheincode „dcc“)


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