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Horrormeldung: Giardien!

24.09.2025

Na, schon alle Medikamente besorgt? Alles gewaschen, entsorgt oder desinfiziert?

Sicherlich war die Diagnose "Giardiose" auch für dich ein Schock! Für viele Menschen ist es das Schlimmste Szenario in der romantischen Hundebeziehung.
Es gibt Fachmenschen, die sehen das recht unkompliziert. Doch es gibt auch solche, die dich mit Hygienemanagement und Medikamenten in den Wahnsinn treiben können.

Warum es weder ein Weltuntergang noch eine Never-Ending-Story werden muss!

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Was sind Giardien überhaupt?
Was kannst du prophylaktisch machen?
Wie kannst du deinen Hund durch die Krankheit begleiten?

Was sind Giardien überhaupt?

Giardien (Giardia lamblia)

... sind erstmal Endoparasiten, Einzeller (keine Würmer), welche sich im Dünndarm ansiedeln können.
Dort heften sie sich an die Villi (Darmzotten) und zerstören sie. Sie können sich schnell vermehren und dadurch massive Schäden im Darm verursachen. 
Durch die geschädigte Darmwand, können u.A. Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden und es kommt zu Mangel- & Fehlversorgung.
Sie ernähren sich übrigens gerne von Kohlenhydraten und Zuckern (Stärke Fertigfuttern, Leckerchen, v.A. Trockenfutter)

weißer Hintergrund, oben ein Giardien, mittig der Text Hottormeldung: Gardian, darunter eine Grafik eines Gesichts, mit offenen Augen und Mund, weil es Gardian durch die Lupe sieht, unten rechts das DCC-Logo und die Webadresse

Symptome:

wässriger, stinkender Durchfall, schleimiger Durchfall, Bauchschmerzen, Maulgeruch, Juckreiz

Bei längerer Infektion:

blutiger Durchfall, schlechtes, stumpfes Fell, Gewichtsverlust, Inappetenz, Lethargie, Unruhe, Anämie

Da sie nicht dauerhaft ausgeschieden werden, kann auch zwischen den Durchfällen RUHE einkehren!
Die Infektion erfolgt oral, häufig durch Trinken von infizierten/verunreinigtem Wasser oder durch engen Kontakt infizierter Hunde oder deren Ausscheidungen.
Die aufgenommen Zysten werden abgeschluckt und entwickeln sich im Dünndarm letztlich zum schädlichen Parasiten.
Achtung: Giardiose ist eine Zoonose und kann auf den Menschen übertragen werden. Wichtig ist vor allem die Handhygiene.

Die gute Nachricht:

Es gibt einen ELISA-Test, einen Schnelltest. Über diesen kann ein Befall (Giardiasis/Giardiose) nachgewiesen werden. 
Dafür braucht man Kotproben von mehreren Ausscheidungen und sendet sie in ein Labor, übergibt sie zum Testen an Fachpersonal oder versucht es mit frei-käuflichen Tests.

Was kannst du prophylaktisch machen?

Vorweg: KEINE Wurmkur hilft prophylaktisch! Hier erst recht nicht!

Aber du kannst genug machen um das Risiko zu minimieren:

•   wechsle das Trinkwasser mind. alle 2 Tage und reinige den Napf
•   versuche das Trinken aus Pfützen, Untersetzern im Garten, Brackwasser zu vermeiden
•   meide Kontakt zu wissentlich erkrankten Hunden & versuche das „Erkunden“ anderer Kothaufen einzudämmen
•   Füttere kohlenhydratarm und naturbelassen
•   Das Wichtigste: stärke das Immunsystem & den Darm!

Hunde mit herabgesetzten Immunsystem haben ein höheres Infektionsrisiko.
Das ist einer der Gründe, warum häufiger Welpen/Junghunde oder Senioren erkranken. 
Es liegt nicht daran, dass die Züchter doch unsauber waren oder per se, weil der Hund aus schlechten Verhältnissen kommt.
Eigentlich sind Hunde sonst relativ resistent, sodass sie ggf. Träger sind ohne selbst schwer zu erkranken!

Melde Dich!

Wie kannst du deinen Hund durch die Krankheit begleiten?

"Auf in die Tierarztpraxis!", sollte mein erster Impuls sein.
Dort wird vermutlich mit Metronidazol, Fenbendazol oder ähnlichen Präparaten gearbeitet. Vielleicht auch über eine Schonkost.

Was ich bereits öfter erlebt habe ist Folgendes, daher bin ich nicht immer Freund des schulmedizinischen Wegs:

•  Diagnose steht
•  Behandlung über eines der o.g. Präparate
•  Eine weitere Behandlung über eines der Präparate oder ein anderes
•  Starker Durchfall, welcher mit einem Antibiotikum behandelt wird
•  Erneute Giardiose
•  Usw.

Einer meiner Kundenhunde kam mit ca. 9 Wochen vom Züchter, inkl. Giardien.
Er wurde bis zum 7. Lebensmonat MEHRFACH schulmedizinisch deswegen behandelt. Er war immer zu dünn, hatte chronische Magen-Darm-Probleme, sah fürchterlich aus und es wurde nicht besser.
Dann ließen sich die Menschen auf meinen Weg ein und hatten wenig später Ruhe. 
So läuft es bisher immer ????

Was du machen kannst:

•  Schone deinen Hund
•  Füttere kohlenhydratarm/frei von Kohlenhydraten (kein Getreide, Reis, Kartoffeln!)
•  Stelle die Ernährung auf frisches/naturbelassenes Futter um
•  Moro-Suppe vor den Mahlzeiten
•  Näpfe heiß reinigen, Körbchen häufig waschen, Liegestellen reinigen, Kot entsorgen
•  Setze angepasste Kräuter ein, Kräuterbuttermilch, naturheilkundliche Medikation
•  Setze Synbiotika ein

Gerne schaue ich mit dir gemeinsam auf deine Fütterung und gebe dir einen Plan um Giardien nachhaltig loszuwerden und deinen Hund gestärkt aus dieser Phase herauszuführen!

Melde Dich!

Liebe Grüße und bis bald,

Deine Franzi

 

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"Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ulrich Grimm 
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