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Weihnachtszeit – Sicherheit für Deinen Hund

08.12.2021

Liebe Menschen,

Es geht steil auf Weihnachten zu und damit für viele Hunde-Mensch-Teams in eine neue Erfahrung

Die Weihnachtszeit ist für viele die schönste Zeit im Jahr. Es wird gemütlich und dekorativ, man backt Plätzchen und feiert mit Freunden und der Familie. Dazu gehört natürlich auch der Hund!

Doch was gibt es gerade zu Weihnachten alles zu beachten? Wo lauern eventuell Gefahren? Was ist zu tun wenn es kurzfristig ernst wird?

Ich habe Euch hier eine kleine Liste mit möglichen Gefahren zusammengestellt, die Ihr beachten solltet und Vorbereitungen, die Ihr treffen könnt:
 

Gefährliche Lebensmittel:

- Schokolade -

Schokolade enthält Theobromin, dieses kann von Hunden nicht verstoffwechselt werden und führt zu Vergiftungserscheinungen. Es gilt: so höher der Kakaoanteil, je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher!

  • Symptome: Bauchkrämpfe, Speicheln, Erbrechen, Durchfall
  • Gefahr: Unwohlsein bis zur aktuen Lebensgefahr!
- Rosinen -

Rosinen sowie Weintrauben enthalten den Giftstoff Oxalsäure. Bereits kleine Mengen können Vergiftungserscheinungen auftreten!

  • Symptome: Bauchkrämpfe, Speicheln, Erbrechen, Durchfall
  • Gefahr: Unwohlsein bis zur aktuen Lebensgefahr, vor allem durch Nierenversagen!
- Nüsse -

Einige Nüsse sind für Hunde zu fettreich und enthalten zu viel Phosphor! Dazu gehört vor allem Muskatnuss, was wieder in vielen Gebäcken verwendet wird! Weiter ungeeignet sind Macadamia, Bittermandeln, Erdnüsse

  • Symptome: Krämpfe, Speicheln, Erbrechen, Durchfall
  • Gefahr: Nierenversagen!
- Zimt -

Zimt enthält Cumarin-Verbindungen und hemmt dadurch die Blutgerinnung.

  • Symptome: Speicheln, Erbrechen, Lethargie, Benommenheit
  • Gefahr: Hemmung der Blutgerinnung!
- Plätzchen -

Plätzchen enthalten oft mehrere der o.g. Zutaten. Für Hunde sind sie sehr anziehend, doch ebenso gefährlich.

  • Symptome: Krämpfe, Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Lethargie, Atemnot
  • Gefahr: Nierenversagen
- Hefeteig und Gebäck -

Der Teig kann sich im Magen stark ausdehnen und es könnte bei größeren Mengen schnell gefährlich werden!

  • Symptome: verspannter Bauch, Blähungen, Rumoren
  • Gefahr: Risse im Magen oder Darmdurchbruch, Magendrehung

 

Gefährliche Dekoration:

- Tannennadeln -

Sie sind i.d.R. gut für Hunde erreichbar, sei es der Tannenbaum oder der Adventskranz und aufgrund der ätherischen Öle nicht zu unterschätzen. Schäden treten häufig nicht sofort auf, was es sehr tückisch macht.

  • Symptome: Koliken, Schwäche, Lichtempfindlichkeit, Fieber, Zittern
  • Gefahr: Nieren- und Leberschäden!
- Frostschutz und Streusalz -

Die Gefahr lauert draußen überall. In Frostschutzmitteln und Streusalz befindet sich häufig Ethylenglycol , welches bereits in einer sehr geringen Mengen giftig ist. Die Pfoten nach den Spaziergängen mit lauwarmen Wasser abwaschen hilft.

  • Symptome: Krämpfe, Benommenheit, Torkeln, Hecheln, beschleunigte Atmung, Erbrechen
  • Gefahr: starke Nierenschäden bis hin zum Tod!
- Sprühschnee -

Belegt die Lunge und führt zu starken Reizungen.

  • Symptome: Atemnot, Röcheln
  • Gefahr: Atemnot
- Lametta, Geschenkpapier, Weihnachtskugeln -

Alles funkelt und bietet sich als Spielzeug gerade so an. Jedoch kann alles verschluckt werden und Verletzungen sowie Vergiftungen verursachen.

  • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Fieber, Atemnot/ beschleunigte Atmung
  • Gefahr: Schnittverletzungen, Blockaden der Atemwege, Magen-/Darmverschluss!
- Kerzen & Duftöle -

Kerzen kennen wir alle, das Flackern fasziniert doch kann auch schnell zu Verbrennungen führen. Ebenfalls sollte das Wachs nicht gefressen werden. Duftöle reizen häufig die Atemwege.

  • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Fieber, Atemnot/ beschleunigte Atmung
  • Gefahr: Verbrennungen, Blockaden der Atemwege, Magen-/Darmverschluss!
- Weihnachtsstern, Mistelzweige -

Führt bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen!

  • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe, Speicheln, niedrige Körpertemperatur, Brennen im Maulbereich
  • Gefahr: Vergiftung, Lähmung!

Bei Symptomen oder Unsicherheit kontaktiert bitte Eure Tierärztin/Tierarzt, Tierheilpraktikerin/ Tierheilpraktiker!
Man muss nicht immer als Notfall in die Klinik, doch ein Anruf hilft oft schon weiter. Informiert Euch am besten im Vorfeld welche Praxis oder Klinik Notdienste anbietet.

Sollte Euch noch etwas einfallen, was ich der Liste hinzufügen kann oder ihr habt eigene Erfahrungen gemacht, schreibt mir gerne eine Mail.

Liebe Grüße,
Franzi 

Weihnachtszeit - Sicherheitstipps für Deinen Hund


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