Wenn du unsere Arbeit ein wenig verfolgst, hast du bereits gesehen, dass wir VIEL Wert auf Ruhetraining setzen.

Niemand hat einen entspannten Alltag mit einem hektischen und gestressten Hund. Dein Hund selbst natürlich auch nicht! Oft jedoch unterschätzt man den Stress des Hundes, ist selbst zu hektisch oder hat keine Idee, wie man in der Situation agieren soll. „Gehorsam“ ist in solchen Situationen keine Lösung, auch wenn es häufig so vermittelt wird.

Von uns Menschen ist bekannt, dass ständiger Stress zu ernsthaften, gesundheitlichen Problemen führen kann. Das trifft auch auf deinen Vierbeiner zu!

Es kommt natürlich immer darauf an, welches Ziel du mit deinem besten Freund verfolgst. Soll er in der Fußgängerzone entspannt am Tisch liegen? Oder wird er nie mit in die Stadt gehen? Soll er den Besuch in Ruhe lassen oder in der Hundeschule entspannt am Training teilnehmen? Hat er Stress bei Gewitter und du möchtest ihn unterstützen?

Die gute Nachricht ist: Ruhe lässt sich trainieren

So öfter man Situationen wiederholt und positiv besetzt, desto weniger stressig wird es für euch. Doch Achtung: Auch positiver Stress sollte trainiert werden! Wenn dein Hund bereits bei Sichtung des Hundeplatzes schreit und in die Leine springt vor Freude, ist die Situation ebenfalls höchst unentspannt für euch beide.
Ruhetraining ist jedoch nicht ausschließlich aktives Training und Lernen aufgrund von erfolgreichen Wiederholungen. Wir setzen in unseren Coachings deswegen auch auf Hilfsmittel, wie Kauartikel* und Schleckmatte* oder den Relaxodog* um für deinen Hund aufregende Situationen zu entspannen, positiv zu belegen und ruhiges Verhalten zu fördern. (Empfehlungen findest du weiter unten)

Solltest du einen allgemein sehr unruhigen Hund haben, lohnt sich häufig ein genauer Blick auf die Ernährung. Denn auch zu viele Kohlenhydrate oder schlecht angepasstes Futter kann zu Unruhe, Stress, Unsicherheit und mehr führen.

Warum Kauartikel, Schleckmatte oder Relaxodog?

Kauen und Schlecken entspannt nachweislich!

Es baut Stress ab und hilft deinem Hund sich runterzuregulieren. Einige Hunde kann man vermeintlich „entspannen“, indem man ihnen ein klares Hörzeichen gibt. Ein „Bleib“ wird demnach häufig eingesetzt um den Hund zu positionieren, bis man ihn wieder auflöst. Doch dieses Hörzeichen wird auch häufig unter höchster Anspannung ausgehalten oder geht mit einer großen Erwartungshaltung einher. Der Hund ist demnach nicht entspannt.
Je nach Training und „Aushalten“ der Situation, kann es zur Frustration kommen. Das kann ganz simpel in Übersprungshandlungen übergehen und dein Hund knabbert vielleicht Gras oder an der Leine. Es kann aber auch dazu führen, dass er „plötzlich“ Platzt, den Frust nicht mehr aushält und z.B. nach vorne springt und bellt. An diversen Kauartikeln kann der Hund den Frust situativ auslassen. Ideal wäre es jedoch VORZEITIG zu agieren damit der Frust nicht erst entsteht und dein Hund sich vorher schon mit seinem Kauartikel beschäftigt. Somit wird die Situation für ihn positiv gelöst und eventuell aufkommender Frust baut sich direkt ab.